Gerade im virtuellen Arbeitsraum gilt es Arbeitsergebnisse bestmöglich zu visualisieren, um Klarheit und Struktur für alle Beteiligten bieten zu können. Wie dir dabei die Canvas-Technik helfen kann und wie du sie im virtuellen Raum für deine Meetings einsetzen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Das Wort „Canvas“ stammt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „Leinwand“ oder „Leinen“. Im Business Umfeld wird die Canvas-Technik wie folgt eingesetzt: Unterschiedlichste Teams definieren und dokumentieren zentrale Eigenschaften eines Management-Objekts in Form eines vorstrukturierten Plakats. Die bekanntesten Beispiele dieser vorstrukturierten Plakate sind das Business Model Canvas, der Project Canvas und der Product Canvas. (vgl. https://www.projektmagazin.de/glossarterm/canvas-methode).

Canvas = Visualisierung at it’s best!

Gerade bei virtuellen Meetings & Workshops fällt ein großer Teil der nonverbalen Kommunikation weg. Gerade deshalb ist es so wichtig als Moderator oder Veranstalter sicher zu stellen, dass alle Teilnehmer inhaltlich auch dem gleichen Level sind und bleiben. Aus diesem Grund kommt für mich der Visualisierung in diesen Veranstaltungen ein noch bedeutenderer Stellenwert zu. Doch weshalb kann dir die Nutzung von Canvas-Vorlagen bei der Arbeit mit Prozessen helfen?

  • Strukturierungshilfsmittel:

    Canvas (also die strukturierten „Plakate“) sind ein Hilfsmittel dich an eine gewisse Struktur zu richten. Nicht nur dir als Facilitator helfen sie, auch deine Teilnehmer werden es begrüßen in eine klar ersichtliche Struktur hinein zu arbeiten. Die Arbeit mit den entsprechenden Vorlagen bietet automatisch eine Art Leitfaden für die Veranstaltung.

  • Visualisierungstool:

    Allein durch die Nutzung einer Canvas Vorlage visualisiert du schon die Arbeitsergebnisse, ohne Whiteboard oder Flipchart. Gerade für diejenigen unter euch, die nicht so gewandt mit einem Marker umgehen können ein riesen Vorteil.

  • Qualitätssicherung:

    Es werden standardisierte Inhalte erarbeitet und dabei ist die Gefahr einen essentiellen, inhaltlichen Bestandteil zu vergessen ziemlich gering. Es fällt direkt auf, wenn auf dem Canvas ein bestimmter Abschnitt noch nicht ausgefüllt wurde.

  • einfache Anwendung:

    Die Arbeit mit Canvas-Vorlagen ist echt einfach und du kannst auf viele bereits existierende Vorlagen zurück greifen. Dazu habe ich dir etwas weiter unten einen Link auf eine entsprechende Sammlung beigefügt.

Prozess-Steckbrief in Form eines Canvas

Auch ein Prozess-Steckbrief lässt sich in Form eines Canvas abbilden, es bedarf nicht immer einer langen Word-Vorlage, um die entsprechenden Inhalte zu erarbeiten.

Hilfsmittel <> Pflichtdokument

So weit so gut, ihr wisst nun, dass man durch die Nutzung von Canvas-Vorlagen strukturiert, visuell unterstützt und einfach Inhalte erarbeiten könnt. Doch eine Sache ist mir wichtig zu betonen: Bitte baut die Arbeit mit Canvas-Vorlagen nicht zu einer Pflichtveranstaltung aus. Canvas-Vorlagen sollen euch dabei helfen, strukturiert mit eurem Team Inhalte zu erarbeiten. Es ist kein Hilfsmittel bspw. dafür offizielle Normanforderungen zu erfüllen und Anwender zu zwingen, diese Hilfsmittel für bestimmte Inhalte zu nutzen – auch wenn dieser Schluss im Sinne von „Governance-Vorgaben“ nahe liegen könnte.

Greift auf Bestehendes zurück

Es gibt schon viele Canvas-Vorlagen, die oftmals zum Download auf den jeweiligen Internetseiten angeboten werden. Ich habe euch hier einen Link zu einer Canvas-Sammlung von Andi Roberts beigefügt, denn wer in dieser Sammlung nicht eine passende Vorlage findet, der weiß vermutlich noch nicht wonach er eigentlich sucht 😉

Canvas Sammlung von AndiRoberts.com

Und nun zu den Tools & zur Nutzung im virtuellen Raum

Alles was ihr für die Nutzung von Canvas-Vorlagen im virtuellen Raum benötigt ist eine Software in Form einer virtuellen Pinnwand. Auf dem Markt gibt es viele Anbieter, die solche Tools zur Verfügung stellen. Vermutlich am bekanntesten sind die Tools „Mural“ und „Miro“, die beide einen sehr identischen Funktionsumfang aufweisen. Aber auch Microsoft Teams besitzt eine integrierte Whiteboard-Funktion, die sich hervorragend zur Abbildung von Canvas nutzen lässt und die kollaborative Erarbeitung von Inhalten ermöglicht.

Retrospektive per Miro

Wie ihr oben erkennen könnt ist aus meiner Sicht auch schon eine einfache Retrospektive in Form eines einfachen Canvas möglich. Drei Spalten gem. Keep, Drop, Try oder Start, Stop, Continue reichen dafür völlig aus.

Wenn du auch in Zukunft über Neuigkeiten in meinem Blog informiert werden möchtest, dann melde dich zu meinem Newsletter an. Ganz einfach über das Formular neben / unter diesem Beitrag!

Comments are closed

Wenn du in Zukunft keine News verpassen möchtest, dann trage dich hier einfach in meinen Newsletter Verteiler ein.

Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.